Christoph Fürll, angehender Abiturient und mehrfacher Preisträger beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert sowie beim Deutschen Orchesterwettbewerb, präsentierte Teile seines Aufnahmeprüfungsprogramms. Er interpretierte Werke von Dowland, Scarlatti, Brouwer, Tschaikowski und Clementi auf Gitarre und Klavier. Dabei zeigte er dabei Gespür für die Vielschichtigkeit der Kompositionen und die Fähigkeit, die klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten der Instrumente differenziert zu nutzen. Im Folgenden schildert er seine Gedanken zum Thema Konzertieren.
Das Vortragen eines musikalischen Programmes erfordert einiges an Vorbereitung, was neben dem Erlernen und dem Verfeinern des Programmes auch Übungsvorspiele beinhaltet. Diese Übungsvorspiele helfen einem, sich an die Situation des Konzerts zu gewöhnen und daraus Schlüsse zu ziehen, welche der Optimierung des Vortrages dienen. Hierzu ist es sinnvoll, sich vor dem Vorspiel einige Ziele zu setzen, welche man in dem Vorspiel umsetzen möchte.
Beim Mittagskonzert wollte ich u. a. die im Vorfeld erarbeitete Dynamik genau umsetzen und das Tempo geeignet wählen – was in Anbetracht der Aufregung bei einem Vorspiel gar nicht so leicht ist! Nach dem Vorspiel holte ich mir eine Rückmeldung durch die anwesenden Zuhörer ein. Dabei ist es mir wichtig, sowohl positive als auch weniger positive Dinge zu erfahren. Aber vor allem ist das Vorspielen natürlich eine Gelegenheit, den Spaß und die Freude an der Musik zu teilen – und das gelang!
Christoph Fürll